Danke für 3.872 Stimmen!

Wir möchten uns ganz herzlich für die vielen Stimmen und die großartige Unterstützung zum Bürgerentscheid bedanken! Rund 47% der Stimmen haben unsere Bedenken zum Immobilienprojekt „Wohnen im Park“ geteilt. Aber leider hat es knapp nicht gereicht. Das Bebauungsplanverfahren wird nun vermutlich wie geplant weitergeführt werden.

Allerdings entsprechen 47% fast der Hälfte aller Stimmen. Nun liegt es in der Verantwortung von Bürgermeister und Gemeinderat, die Bürgervertreter aller Langenauer zu sein, auch der 47%, die sich gegen „Wohnen im Park“ ausgesprochen haben.
Dies kann nur mit viel Kompromissbereitschaft und Rücksicht auf die Sorgen und Wünsche aller Bürger gelingen. Das gilt sowohl für das weitere Bebauungsplanverfahren zu „Wohnen im Park“ wie auch für die zukünftige Stadtentwicklung.

Nochmals vielen Dank! Wir bleiben dran.

Markus Tannheimer
Oliver Zwirner
Steffen Junghanns

 



Bürgerentscheid Langenau


Über 1.400 Langenauer Bürger haben für die Durchführung eines Bürgerentscheids zum Bauprojekt „Wohnen im Park“ unterschrieben, davon waren 1.346 Unterschriften gültig.

 3d visualisierung wohnen im park


3D Modell der geplanten Bebauung „Wohnen im Park“ aus Fußgängerperspektive aus Sicht der Wettinger Straße von Nordosten. (Maßstabsgerechte Darstellung inkl. Höhenprofil; FassadenBürgerentscheidgestaltung beispielhaft, ohne Bepflanzung; © Bürgerinitiative „Bebauungsplan Nördlich der Karlstrasse“)

Am 26.02.2021 hat der Gemeinderat einen Aufstellungsbeschluss für die Änderung des Bebauungsplans „Nördlich der Karlstrasse“ mit dem Ziel gefasst, der Kunze Group eine Bebauung mit fünf großen Wohnblöcken zu ermöglichen.

Wir sind gegen das Projekt, so wie es derzeit geplant ist.

Wir sind für eine einvernehmliche, in das Ortsrandbild passende Bebauung ohne Nachteile durch Verkehrs- und Parkplatzprobleme, ohne klimatische Nachteile für die Stadt oder verstärkte Hochwassergefahren.

Uns geht es nicht um „alles oder nichts“.



Sicht der Bürgerinitiative

Kein Einfügen in Umgebungsbebauung

3D Modell der BI, Fassaden beispielhaft, ohne Bepflanzung

Die Bebauung passt mit 86 geplanten Wohneinheiten und vor allem Höhen bis zu ca. 14 Metern über Gelände nicht in die v.a. von Einfamilienhäusern geprägte Umgebungsbebauung und auch nicht ins Ortsbild.

Davon kann sich jeder selbst ein Bild machen: Die beiden höchsten verbliebenen Bäume am Simontalgraben sind über 14 m hoch. Etwa in dieser Höhe würde hier auf 22 m Breite der 4-geschossige Teil vom Haus A entstehen (das Haus A ist entlang des Simontalgraben insgesamt etwa 30 m lang). Haus C soll an das Storer-Gebäude grenzen und dessen Dach um etwa 5,5 Meter und selbst den Storer Aufzugturm um knapp 3 Meter überragen.

Parken in der Umgebung kaum noch möglich

Karlstraße im Juli 2021

86 Wohneinheiten mal überschlagsmäßig 2 Autos ergeben 172 Autos. Parkende Besucher oder Wohnmobile der Bewohner sind dabei noch nicht berücksichtigt. Es gibt 110 Stellplätze (die sicher nicht konsequent genutzt werden). Wo parken die anderen 62 Autos? Selbst der Parkplatz an der Stadthalle ist hierfür zu klein und aneinandergereiht ergibt das eine über 300 m lange Autokolonne. Auf die Anwohner in der Umgebung kommt ein Parkchaos zu.

Zudem wird sich die Verkehrssituation an den beiden Schulen, Kindergarten und der Kita in der Karlstraße verschärfen, mit zunehmender Verkehrsgefährdung von Kindern und Eltern.

Schlechte Erfahrungen aus ähnlichen Projekten

Wasserstraße Ecke Froschgasse im Juli 2021

Jeder, der an einem reingequetschten Wohnblock wohnt, weiß wie es nach Fertigstellung mit den Parkplätzen aussieht: Zugeparkte Straßen behindern Anwohner und Verkehrsteilnehmer. Leider stellen viele Bürgerinnen und Bürger dann später fest, dass die Stadtverwaltung sie mit den Problemen alleine lässt.

Beschönigende Ansichten: Absicht oder Fehler?

Bild oben: Ausschnitt aus dem Flyer der Fa. Kunze Bild unten: 3-D-Modell der BI

Bis jetzt gibt es immer noch kein vernünftiges 3-D Modell des Investors, dass es allen Beteiligten ermöglicht hätte, sich die Dimensionen des Projekts vorzustellen. Auch fehlt die extrem massive Ansicht von Westen komplett. Stattdessen gibt es geschönte Marketingbilder die allerdings einige Fragen aufwerfen:
  • Warum erscheint der Abstand zu den Nachbarn im Osten viel größer als auf dem Plan?
  • Warum erscheinen die Gebäude auf den Marketingfotos sehr viel niedriger?
  • Sind hier nur Fehler passiert oder ist das beabsichtigt?
Wir haben das einmal mit unserem 3-D-Modell verglichen, dass genau nach den Maßen des Bebauungsplanentwurfs gefertigt wurde. Das Ergebnis ist verblüffend.

Der Bürgerentscheid: Alles oder nichts? Keinesfalls!



Mit JA stimmen Sie für die Aufhebung des Aufstellungsbeschluss vom 26.02.2021 und damit gegen die aktuelle Planung von „Wohnen im Park“.

Fällt der Bürgerentscheid GEGEN „Wohnen im Park“ aus, dann kann nach 3 Jahren wieder ein neuer Beschluss hierzu gefasst werden. Ausreichend Zeit um eine für alle gute Lösung zu finden, die neben anderen Aspekten auch dem Wohnbedarf in Langenau ausreichend Rechnung trägt.

Ein positiver Bürgerentscheid (im Sinne von: gegen „Wohnen im Park“) hätte zudem aus unserer Sicht ein hohes Lernpotential für Stadtverwaltung und Gemeinderat: Vielleicht hört man zukünftig den Sorgen und Wünschen der Bürger etwas besser zu.

Innerstädtische Verdichtung?

Blick von Norden: Ein Ort für innerstädtische Verdichtung?

Diese rein baurechtliche Auffassung wird aus unserer Sicht der Lage am Stadtrand jedoch in keiner Weise gerecht. Der Simontalgraben bildet in diesem Bereich die nördliche Grenze von Langenau, umgeben von Feldern und Gärten. Die umgebende Wohnbebauung besteht aus Einfamilienhäusern.

Dass die geplanten Gebäude des aus unserer Sicht nicht dominierenden Geschäftshauses auch noch um 4m - 5.5m überragen, zeigt wie unpassend dieses Projekt am Ortsrand und die zugehörige Argumentation eigentlich ist.

Die überwiegende Mehrheit in Langenau fordert mehr Wohnraum?

Quelle: Heimatrundschau Nr. 17, 29. April 2021

Ja, aber gefordert ist bezahlbarer Wohnraum! Die Betonung liegt auf „bezahlbar“.

Aus der letzten Bürgerbefragung zur Stadtentwicklung geht klar hervor: Zu den Top 10 Wünschen der befragten Bürger zählen bezahlbarer (!) Wohnraum sowie genügend (Anwohner-) Parkplätze und weniger Verkehr.

Wohnen im Park schafft bezahlbareren Wohnraum?

Das mit 2,5 Geschossen niedrigste Gebäude, in dem sich alle 19 sozial gebunden Wohnungen befinden sollen, finden wir gut. Würden sich alle Gebäude so einfügen, wären wir einer Lösung ein gutes Stück näher.

Ergänzend muss angemerkt werden, dass diese Wohnungen nur für 25 Jahre einer Sozialbindung unterliegen. Nachhaltiger wäre es, die Stadt würde selbst sozialen Wohnraum schaffen.

Die nicht sozial gebundenen 67 Wohnungen (entsprechend 78%) stellen mit ca. 4.500 €/qm keinen bezahlbaren und familiengerechten Wohnraum dar. Eine 100 qm Wohnung für eine Familie mit einem Kind kostet mit Nebenkosten etwa 500.000 €.

Da bringen den meisten Bürger auch die niedrigeren Energiekosten nicht viel, da sie sich die Wohnungen von vorne herein nicht leisten können.

Fehlendes Vertrauen – Teil 1

Ansicht von Westen vor der Abholzung

Ohne jegliche Baugenehmigung hat die Kunze Group am erstmöglichen Termin nahezu den gesamten Baumbestand fällen und häckseln lassen, es wurden fix und fertige Verkaufsunterlagen erstellt, Notartermine vereinbart und Gewerke an Bauunternehmen vergeben. Der Investor muss sich seiner Sache also sehr sicher gewesen sein.

Fehlendes Vertrauen – Teil 2



Ein früherer Gemeinderatsbeschluss zum Bauvorhaben musste wegen Befangenheit für rechtswidrig erklärt werden:

Ein Gemeinderatsmitglied hatte für das Bauprojekt gestimmt, obwohl es aufgrund einer klaren Geschäftsbeziehung mit dem Investor davon selbst profitiert hätte.

Zum Presseartikel

Fehlendes Vertrauen – Teil 3

Nahezu alle uns bekannten Gutachten wurden von der Kunze Group selbst in Auftrag gegeben. Wir hätten ein viel besseres Gefühl, hätte die Stadtverwaltung die Gutachten selbst beauftragt und dem Investor später berechnet.

Gleichzeitig überlässt es die Stadtverwaltung der Kunze Group „ihren“ Bebauungsplan selbst zu machen und ihre Vorstellungen zu präsentieren. Dass hierbei vor allem die Geschäftsinteressen des Investors verfolgt wurden, liegt auf der Hand.

Der Gestaltungsbeirat wurde übrigens nur punktuell einbezogen, ein gesamt stadtplanerisches Konzept fehlt bis heute.

Fehlender Dialog und Demokratieverständnis



Im Entscheidungsprozess gab es aus unserer Sicht keinen zeitgemäßen Bürgerdialog, welcher über die formale Veröffentlichung der Pläne hinausging.

Der Bürgerinitiative wurde das Rederecht im Gemeinderat verweigert. Der zur Unterstützung hinzugezogene Gestaltungsbeirat hat ebenfalls keinen Dialog mit der Bürgerinitiative bzw. den Bürgern gesucht.

Das ist keine zeitgemäße Einbeziehung der Bürger und entspricht nicht unserem Demokratieverständnis.

Warum sorgt nicht die Stadt für bezahlbaren Wohnraum?

Es ist aus unserer Sicht notwendig und sinnvoll, dass eine Stadt wie Langenau selbst aktiv bezahlbaren Wohnraum schafft - statt auf den nächsten Investor zu warten:

  • Die Stadt hat meist den ersten Zugriff auf Grundstücke und könnte sie zum Wohle aller in der Stadt entwickeln
  • Die Stadt erhält dafür erhebliche Förderungen und würde die Wohnungen dauerhaft in ihrem Eigentum halten.
Bei diesem Projekt endet die Bindefrist für sozial gebundenen Wohnraum nach 25 Jahren. Was dann?

Damit auf dem bisherigen Weg 100 bezahlbare Wohnungen entstehen, müssen über Großprojekte mindestens 400 Wohneinheiten erstellt werden, die überwiegende Mehrzahl davon ist dann kein bezahlbarer Wohnraum.

Hochwassersituation

Hochwasser am 09.03.2006: Starkregen + gefrorener Boden

Bürgerinnen und Bürger, die hier aufgewachsen sind, kennen die Situation vor Ort: Starkregen und Unwetter nehmen immer mehr zu. In Kombination mit harten Böden im Sommer oder gefrorenen Böden im Winter ergeben sich sehr unangenehme Hochwassersituationen. Wird bis zum Simontalgraben gebaut, verbaut man sich die letzte Möglichkeit, hier noch Wasser zurückzuhalten.

Kaltluftstrom für die gesamte untere Stadt



Am Simontalgraben verläuft gemäß dem Landschaftsplan für den Verwaltungsverband Langenau ein Kaltluftstrom mit hoher Bedeutung für die „untere“ Stadt. Jeder kann die angenehme Wirkung des Kaltluftstroms bei einem sommerlichen Spaziergang am Simontalgraben selbst erleben.

Die zunehmende Verdichtung und Versiegelung innerstädtischer Flächen führt im Zuge des Klimawandels zur Überhitzung der Innenstädte. In vielen Städten hat hier bereits ein Umdenken begonnen, es wird verstärkt auf Grünflächen und auf die kühlende Wirkung von Bäumen gesetzt.



Unsere Sicht auf Aussagen des Investors

Die Kunze Group sucht den Dialog?

Wir haben zuletzt den Dialog mit der Kunze Group gesucht, die bei 75 Wohneinheiten Kompromissbereitschaft zunächst signalisiert hatte. Wir haben daraufhin einen konkreten Vorschlag auf dieser Basis erarbeitet mit denen wir schweren Herzens mitgehen konnten um zumindest einige Nachteile durch dieses Projekt abzumildern. Leider wurde daraufhin der Dialog vom Investor abrupt einseitig beendet.

„Konfliktmoderator“ und „Bürgerdialog“?

Die von der Kunze Group beauftragte und bezahlte Schwatlo Management GmbH macht auf ihrer gewerblichen Website „Bürgerdialog Langenau“ einseitig Lobbyarbeit für die Kunze Group.

Herr Schwatlo hat in diesem Projekt weder die Rolle des Konfliktmoderators, als den er sich selbst bezeichnet noch verhält er sich neutral. Obwohl er bei dem Kompromissgespräch anwesend war, hat er im Nachhinein über die Presse verlauten lassen, der Bürgerinitiative gehe es um „alles oder nichts“ *.

Auch hatten wir von Herrn Schwatlo (der übrigens selbst Immobilienprojekte entwickelt) zuerst nur aus der Presse erfahren. Das alles hat mit Dialog überhaupt nichts zu tun.

* SWP vom 15.05.2021

Grünes Marketing

Nach persönlichen Angriffen auf die Bürgerinitiative Schwenkt die Kunze Group auf eine neue Linie: Nun ist das Bauprojekt vor allem „grün“ und wird auch auf den Visualisierungen der Wohnblöcke so dargestellt. Da erscheint Langenau eher grau, nur „Wohnen im Park“ erstrahlt im frischesten grün und mit einer Blumenpracht, die es sonst nur auf einer Landesgartenschau gibt.

In einem Flyer der Kunze Group wurde übrigens zunächst von einem weiteren Erhalt des bestehenden Baumrings gesprochen, bis dann festgestellt wurde, dass es diesen schon gar nicht mehr gibt. Nun bleiben „so viele Bäume, Sträucher und Büsche wie möglich erhalten“.

Immobilienfirma gegen Flächenfraß?

Das Argument mit dem Flächenfraß ist prinzipiell richtig: Wir müssen natürlich auch in Langenau sparsam mit Grund und Boden umgehen. Allerdings ist es nicht das einzige Argument, die Sorgen und Nöte von Anwohnern und Bürgern zählen genauso.

Wäre der „Flächenfrass“ das alleinige Kriterium, müsste in Langenau 8 oder vielleicht 10 Stockwerke hoch gebaut werden. Oder etwa doch nicht?

Konsequenterweise müssten dann durch die Stadt auch auf dem neu geplanten Baugebiet Breiter Weg III/ Beim St. Jakobsweg ausschließlich Mehrfamilienhäuser angeboten und gebaut werden.

Dies würde aber den Wünschen von ca. 75 % der befragten Langenauerinnen und Langenauern der Bürgerbefragung widersprechen, die sich ein Einfamilienhaus wünschen.

Bürgerstimmen

»Kein Platz für Familien«
„Preise von rund 4.500 Euro pro Quadratmeter (habe ich das richtig gehört?) kann sich kaum eine Familie leisten. Die für Familien tolle Lage in unmittelbarer Nähe von zwei Schule und Kindergärten kommt so überhaupt nicht den Familien zugute, die wirklich was davon hätten. Dazu kommen die viel zu hohe Gebäude, die mich etwas an die Bausünden im Osten Deutschlands erinnern – nur sehr viel teurer sind.”

Martina Erhardt, Angestellte - Langenau

»Wir sind damit nicht einverstanden«
„Für „Wohnen im Park“ (Ist seit der Abrodung der falsche Name. Der Name ist jetzt der absolute Hohn) wurde erst einmal ein schöner Park mit großen alten Bäumen einfach niedergemacht. Für uns und viele Langenauer hängen daran auch Erinnerungen. Warum muss da so rücksichtslos vorgegangen werden. Uns stört, dass man nicht zumindest einen größeren Teil der Bäume erhalten hat. Warum werden schon wieder viel zu hohe Wohnklötze reingebaut obwohl unsere Stadt doch recht ländlich geprägt ist? Wir sind nicht damit einverstanden, wie das Erscheinungsbild unserer Heimat Langenau immer mehr vermurkst wird.”

Ruth Schlumpberger, Rentnerin & Marianne Loser, Rentnerin - jeweils Langenau

»Den Blick auf die Bürger verloren«
„Wenn man die Auswirkungen auf das Stadtklima, Hochwasser- und Parkplatzsituation nicht sicher belegen kann, warum baut man dann nicht vorsichtshalber einfach eine Nummer kleiner. Das ist doch im Interesse aller besser als im Nachhinein die Nachteile und Folgekosten auf die Bevölkerung abzuwälzen. Mir scheint, dass die Interessen eines Investors wichtiger gesehen werden als die Sorgen vieler Bürger und das Wohl der Stadt.”

Gerhard Deutschmann alias "Jackson", Hausmeister - Langenau

»Kein Wachstum um jeden Preis!«
„Kein Wachstum um jeden Preis hieß es einmal. Jetzt wird in Langenau überall um die Wette gebaut. An jeder Ecke entstehen sterile Wohnsilos, von denen einer dem anderen gleicht. Immer mehr alte Bäume in der Stadt werden gefällt. So auch auf dem ehemaligen Ditschke-Gelände am Simontalgraben. Profitieren tun einige wenige Bauträger, die Bürger werden gar nicht gefragt. Als gebürtige Langenauerin bin ich dagegen, dass meine Heimatstadt weiterhin so verschandelt wird.”

Karin Maier, Angestellte - Langenau

»Was passiert nur mit dem einst so schönen Langenau«
„Als ich vom Bauprojekt "Wohnen im Park" hörte, war mein erster Gedanke: das passt zu der schönen naturnahen Gegend am Ortsrand von Langenau, deren Anblick ich bereits viele Jahre auf meinem täglichen Weg zur Arbeit genieße. Spätestens als das ganze Areal "einfach platt gemacht" wurde, wurde mir klar, was da wirklich vor sich geht und ich frage mich nun, was eine einzige riesige Tiefgarage mit vielleicht etwas Erde oben drauf mit „naturnahem Wohnen im Park" zu tun hat.
Dass das einst schöne Langenau, in dem ich bisher mein ganzes Leben lang sehr gerne gelebt habe, so mit Wohnblöcken zugepflastert werden soll, stimmt mich sehr traurig.”

Petra Schlumpberger, Angestellte - Langenau

»Wohnen im Park?«
„Ich bin eine gebürtige Langenauerin. Schon in meiner Jugend hatte dieses Grundstück etwas märchenhaftes für mich. Damals hat 'Wohnen im Park' gepasst. Heute ist mir beim Anblick dessen, was davon übrig geblieben ist, zum Heulen. Die ganzen alten Bäume, die die verschiedensten Vogelarten beherbergt hatten sind dem Erdboden gleichgemacht. Welche Ironie- dieses Bauprojekt dann auch noch 'Wohnen im Park' zu nennen. Das ist selbst mit neu gepflanzten Bäumen nicht wieder gut zumachen!”

Diana Seiler, Angestellte - Langenau

»Langenau wird immer hässlicher«
„Langenau ist meine Heimat. Eine Kleinstadt, die geprägt ist von vielen landwirtschaftlichen Hofstellen. Das macht den ländlichen Charme aus, den viele schätzen. Leider werden aktuell so viele alte Höfe und Häuser abgerissen und alte große Bäume gefällt, wie ich es noch nie erlebt habe. An deren Stelle treten dicht an dicht nüchterne Wohnblöcke, die unseren Ort immer hässlicher machen. Mich ärgert, dass man da nicht behutsamer vorgeht.”

Julia Strobel, Forstwirtin - Langenau

»Langenau verliert an Charakter«
„Ich bin in Langenau geboren und aufgewachsen und mag die Stadt und ihre Menschen. In welcher Geschwindigkeit Langenau derzeit seinen Charakter als schöne Kleinstadt verliert macht mir Angst. Jedes freie Plätzchen wird in Rekordzeit zubetoniert, das muss endlich aufhören, da gibt es kein Maß mehr.”

Hartmut Bayer, Telekommunikationstechniker - Langenau

»Der Schein trügt«
„Im Verkaufsprospekt wirkt alles ganz hübsch begrünt. In Wahrheit soll fast das ganze Gelände mit einer riesigen Tiefgarage zubetoniert werden. Da bleibt fast kein gewachsener Boden mehr übrig, nur noch eine gigantische Betonplatte mit einer Substratschicht drauf. Größere Bäume wachsen hier definitiv nicht mehr. „Wohnen im Park“ wird vor diesem Hintergrund zum Marketing-Gag”

Peter Hofmann, Rentner - Langenau

»Ohne jedes Maß«
„Ich finde das Bauprojekt für Langenauer Verhältnisse völlig überdimensioniert. Dass am ersten möglichen Termin der gesamte alte Baumbestand gefällt und damit Fakten geschaffen wurden, kam bei mir nicht gut an. Ich habe dort seit Jahren verschiedene Vogelarten, darunter auch Waldohreulen in ihrem Nest beobachtet. Schade, dass hier nicht umsichtiger vorgegangen wurde.”

Willi Gaier, Dipl.-Ing. (FH) - Langenau

»Chancen für die Stadt vertant«
„Was hätte dieses Areal für ein Potenzial für unsere Stadt gehabt! Park, Begegnungsstätte, Kindergarten und vieles mehr. Traurig, das dies von der Stadtverwaltung nicht frühzeitig erkannt wurde und stattdessen die Gestaltungshoheit einem Investor überlassen wurde”

Helmut Schlaiß, Fotograf - Langenau

Presse

pressestimmen

 

"Öffentliche Bekanntmachung des Bürgerbescheids" >
(Heimatrundschau - 22.07.2021)
"Der Countdown läuft" >
(LangenauAktuell - 22. Juli 2021)
"Langenauer stimmen im Herbst ab" >
(SWP - 20. Juli 2021)
"Informieren statt spalten" >
(LangenauAktuell - 17. Juni 2021)
"Begehren formal beantragt" >
(SWP - 4. Juni 2021)
"Transparenz versachlicht" >
(SWP - 15. Mai 2021)
"Initiative übergibt 744 Unterschriften" >
(SWP - 15. April 2021)
"Ein Mediator kommt ins Spiel" >
(LangenauAktuell - 4. März 2021)
"Hartnäckig und detailverliebt" >
(LangenauAktuell - 4. März 2021)
"Dialog statt Schlammschlacht" >
(SWP - 3. März 2021)
"Kontroverser Schlagabtausch" >
(SWP - 1. März 2021)
"Rechtswidriger Beschluss wegen befangener Stadträte" >
(SWP - 23. Januar 2021)
"Grabowski gegen Bolsonaro und Konsorten" >
(SWP - 11. Januar 2021 - Leserbrief)
"Unsitte Salamitaktik" >
(SWP - 19. Dezember 2020 - Leserbrief)
"Waldohreule facht Streit um Bauprojekt neu an" >
(SWP - 11. Dezember 2020)
"Alte Bäume sinnlos geopfert" >
(LangenauAktuell - 19. November 2020 -Leserbrief)
"Starkregen als Problem?" >
(LangenauAktuell - 24. September 2020)
"Die Mischung machts" >
(LangenauAktuell - 28. November 2019)
"Mobiler Beirat soll Pläne begutachten" >
(LangenauAktuell - 31. Oktober 2019)
"Grüne attakieren Verwaltung" >
(LangenauAktuell - 17. Oktober 2019)
"Offene Ohren für die Ängste">
(LangenauAktuell - 26. September 2019)
"Rat bremst Wohnprojekt" >
(SWP-24. September 2019)

Vertrauenspersonen der Bürgerinitiative

markus tannheimer

„Die meisten Einwände zu den Folgen und Problemen wurden aus meiner Sicht überhaupt nicht ausreichend ausgeräumt. Die Zeche zahlt nachher der Bürger.“
Markus Tannheimer

Markus Tannheimer ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er arbeitet als Geschäftsführer in einem mittelständischen Unternehmen.

Dipl. Wirtsch.-Ing.
Markus Tannheimer
Nelkenstr. 11
89129 Langenau

 

 


oliver zwirner

„Ich habe nichts gegen eine verträgliche Bebauung. Ich bin aber überzeugt, dass eine derartig verdichtete Bebauung einer ländlich geprägten Kleinstadt wie Langenau viel mehr schadet als nutzt.“
Oliver Zwirner

Oliver Zwirner ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er arbeitet als Geschäftsführer in einem Softwareunternehmen.

Dipl. Wirtsch.-Ing.
Oliver Zwirner
Nelkenstr. 13
89129 Langenau

 


steffen junghanns

„Die geplanten Häuser mit Höhen von bis zu 14 m fügen sich in keiner Weise in die von Einfamilienhäusern geprägte Wohnbebauung ein. Auch sind zukünftige Probleme wie Parkplatzmangel oder erhöhte Hochwassergefahr durch die verdichtete Bebauung absehbar. “
Steffen Junghanns

Steffen Junghanns ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er arbeitet als Systemingenieur in einem Telekommunikationsunternehmen.

Dipl. Ing.
Steffen Junghanns
Am Simontalgraben 17/2
89129 Langenau






Adresse


Bürgerinitiative Langenau
Markus Tannheimer
Nelkenstraße 11
89129 Langenau